
Wie wird man eigentlich Astronautin? Und wie bringt man Klimaforschung, Wissenschaftskommunikation, fünf Kinder und Kommunalpolitik unter einen Hut? Insa Thiele-Eich gibt im IdeenExpo-Podcast "Zukunft Orange" spannende Einblicke in ihren ungewöhnlichen Werdegang, spricht über große Träume, Rückschläge – und warum Raumfahrt immer auch ein Gewinn für die Erde sein sollte. Eine inspirierende Folge über Neugier, Verantwortung und Perspektivwechsel.
Insa erzählt, dass sie ursprünglich nichts mit Raumfahrt zu tun haben wollte – ihr erster Berufswunsch war „Hausfrau und Mutter“. Ihre Faszination für Wissenschaft entwickelte sich später, besonders durch gemeinsame Erlebnisse mit ihrem Vater, einem Astronauten:
„Ich war nicht immer super gut in Mathe und Physik, aber ich hatte da eine Neugierde.“
Im Gespräch beschreibt sie, wie die Initiative „Erste Deutsche Astronautin“ entstand – als Antwort auf das Fehlen eines Auswahlverfahrens und der männlich dominierten Raumfahrt in Deutschland. Um das Ziel zu realisieren, wurden formale Prozesse entwickelt und ein Basis-Training absolviert.
Anschaulich schildert Insa ihren Weg durch das Astronauten-Basistraining: G-Kräfte bis zu 4,6 G, Parabelflüge mit 20 Sekunden Schwerelosigkeit – Bedingungen, die sie nicht nur körperlich, sondern auch mental auf extreme Situationen vorbereiten.
„Dann merkt man, wie man arbeitet, auch wenn der Körper nicht ganz mitspielt.“
Mit fünf Kindern, Karriere in Klimaforschung und politischer Verantwortung zeigt Insa, wie sie persönliche und fachliche Herausforderungen meistert – stets mit Blick auf das „Warum“.