
Olli Schulte ist seit der ersten IdeenExpo 2007 dabei – als Sicherheitsverantwortlicher sorgt er dafür, dass täglich zehntausende Menschen sicher über das Gelände von Europas größtem Jugendevent für Technik und Naturwissenschaften kommen. Im Podcast „Zukunft Orange“ spricht er mit IdeenExpo-Pressesprecher Sebastian Hertelt über seine Aufgaben, die Entwicklung der Veranstaltung – und die besonderen Momente, die ihn bis heute begleiten.
„Meine Hauptaufgaben bei der IdeenExpo sind die technische Vorbereitung der Veranstaltung. Das fängt bei der Vorbereitung der Ausschreibungen an, Teilnahme schon ein Jahr vor der eigentlichen Veranstaltung an Gewerkemeetings – und das immer auch unter dem Aspekt Sicherheit“, erklärt Schulte. Neben Crowdmanagement und technischer Sicherheit gehört dazu auch die Abstimmung mit Behörden: „Ich bin dann auch derjenige, der vor der Veranstaltung mit den Behörden der Gefahrenabwehr und mit den zuständigen Behörden der Landeshauptstadt Hannover ein Sicherheitskonzept abstimmt.“
Der Weg in die Veranstaltungsbranche begann während des Studiums – und eher zufällig
„Sehr zum Missfallen meiner Eltern habe ich Geschichte und Islamwissenschaften studiert. Bin während dem Studium als Stagehand bei Hannover Concerts gewesen. Das gab mir einen ersten Einblick hinter die Kulissen. Das fand ich so cool, dass ich dann gedacht habe, guck doch mal, ob du da nicht auch irgendwie was so für dein Leben aufbauen kannst.“
Zur IdeenExpo kam er über eine Agentur, die ihn 2007 für das erste Event anfragte – für Schulte ein Glücksfall: „Das ist schon ein sehr zeitaufwendiger Job und das ist auch manchmal ein sehr stressiger Job. Das kann man so nur machen, wenn man das mit Liebe macht und wenn es nicht nur ein Beruf ist, sondern tatsächlich eine Berufung.“
An einem typischen Veranstaltungstag ist Olli Schulte früh auf dem Gelände: „Ich komme um 8 aufs Gelände und treffe mich mit den Technikgewerken. Zu meinen ersten Tätigkeiten an einem Tag gehört auf jeden Fall der Blick aufs Wetterradar.“ Denn gerade bei großem Besucherandrang, so Schulte, „ist das schon auch ein Stück Verantwortung, wenn man sich um die Sicherheit kümmern muss.“
Die emotionalsten Momente? Für ihn sind es die Eröffnungskonzerte:
„Wenn der erste Samstagabend kommt und die erste Band geht auf die Bühne, dann weiß man: Der Aufbau ist vorbei, es kann jetzt losgehen. Und wenn dann der erste Ton erklingt und es sind keine Katastrophen passiert, dann weiß man: Man hat nicht viel falsch gemacht in der Vorbereitung.“
Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihm dabei eine Show von Materia, bei der „zweieinhalbtausend weggeschmissene T-Shirts“ eingesammelt werden mussten – und auch das Deichkind-Konzert: „Wer Deichkind schon mal live gesehen hat, weiß, dass diese Auftritte schon ein bisschen anders sind […] Bei Deichkind-Konzerten ist halt immer was los.“
Trotz der Größe der Veranstaltung hat sich der Spirit für Schulte nicht verändert
„Dass das jetzt wirklich so eine tolle, großartige und vor allem auch einzigartige Veranstaltung geworden ist, ich glaube, das ist das Ergebnis eines Teamgedankens und einer Euphorie, die eigentlich seit 2007 nie verflogen ist.“