Wärmeleitfähigkeitsmessungen an Gesteinen: Wie können wir die Erdwärme für uns nutzen?

Die Wärmeleitfähigkeit ist eine bedeutende thermische Eigenschaft eines Gesteins, da sie maßgeblich die Temperaturverteilung im Untergrund bestimmt. Sie ist entscheidend, um bewerten zu können, ob vorhandene Erdwärme den Wärmebedarf zum Beispiel eines Gebäudes decken kann. Umso geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto schneller nimmt die Temperatur mit der Tiefe zu und desto wärmer ist es in einer bestimmten Tiefe. Gleichzeitig bedingt die vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit von Wasser, dass die Gesamtwärmeleitfähigkeit eines porösen Gesteins mit dem Wassergehalt steigt. Umso höher die Wärmeleitfähigkeit, desto mehr Wärme oder thermische Energie kann dem Untergrund mit einer Erdwärmesonde entzogen werden und für die Gebäudeheizung mittels Wärmepumpe genutzt werden.